Dienstag, 8. Juli 2014
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Manchmal wünsche ich mir weniger Ehrlichkeit. Ehrlichkeit mir selbst gegenüber. Wieso mich selbst kritisieren? Den Finger in die Wunde legen und mich dann mit Schuldgefühlen plagen? Hey, du bist was du bist. Machst was du machst. Ende. Nicht weiter nachdenken. Und dafür lebst du dann mit den Konsequenzen. Wäre doch so einfach. Aber nein...und dann stehe ich draussen. Die warmen Fliesen unter den Füssen, über das Geländer gelehnt. Tausend Fragen gehen mir durch den Kopf. Aber der Wald gibt keine Antwort. Heute nicht.
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Wenn ich dich loslassen muss...woran soll ich mich dann festhalten?

Merde...Anne
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Am Gartentor ging ich immer rechts, auch wenn ich meistens in die andere Richtung musste. Aber ich machte lieber einen kleinen Umweg. Nach einigen Metern überquerte die Haupstrasse meinen Weg. 20 Meter halbdunkler Tunnel. Manchmal sass eine Katze auf den Pflastersteinen. Oder der Regen bildete grosse Lachen. Dann kam diese eine Stelle. Quadratmetergross neben dem Kanaldeckel. Ich lief immer über sie, auch wenn sie etwas abseits lag. Wenn nachts die Laternen brannten, der Wind durch den Tunnel pfiff und man leise das Rauschen der Autos oben hörte, dann dachte ich früher, dass dies ein wundervoller Ort für einen Kuss wäre. Und irgendwann standen wir hier. Diese Nacht war genug für ein Lächeln. Jeden Tag danach.
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Sonntag, 6. Juli 2014
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Sonntag, 6. Juli 2014
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Und dann wieder der Moment, in dem mir die Schulter fehlt. Die Schulter an die ich mich anlehnen kann. Die mich dann hält. Nicht weil ich schwach bin. Nein, weil ich schwach sein will.
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Klar ist es Scheisse. Irgendwie. Das muss mir niemand sagen, das weiss ich selbst. Mehr füllend als erfüllend. Befriedigend? In gewissem Sinne. Und das es sich gut anfühlt davon bin ich meilenweit entfernt. Aber...Ich will mich nicht rechtfertigen, nur...wenn man ein halbes Jahr lang fast tagtäglich gefickt worden ist, und dann reduziert sich das auf Null. Das ist für mich Entzug. Aber richtig. Auf einen Joint kann ich verzichten. Null Problemo. Sex? Zwei, drei, vier Wochen. Aber dann brennt es. Lichterloh. Mit mir selbst ist das dann genauso wie einen Eimer Wasser in brennendes Benzin zu kippen. So what? Wenn ich mir einen aus der Menge aussuche? Und dann schnell vergesse.
Andererseits, ihr habt mich ja meistens auch nicht anders behandelt. Also sind wir quitt.
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