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Anna allein zu Hause. Sis ist sowieso die ganze Zeit bei ihrem Freund. Und die Eltern sind für einige Tage weg. Die Stille bedrückt mich. Der Versuch, die Zeit mit unnützen Dingen totzuschlagen schlägt kläglich fehl. Als die Sonne endlich den Nebel verjagt hat ziehe ich mich an. Schlendere durch die Stadt. Ein Cappuccino in einem Café. Während ich meinen Gedanken nachhänge sehe ich mich um. Fast alle Tische besetzt. Mit zwei oder mehr Personen. Pärchen, Familien, Freunden. Und das Leben macht mir heute wieder einmal schonungslos klar, wie alleine ich bin. Zu Hause lasse ich mich auf mein leeres Bett fallen. Mein Weinen geht in der Musik unter.

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