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Als die U-Bahn hält ist sie fast leer, das sehe ich schon von aussen. Ich suche mir einen freien 4-er Sitz und setze mich ans Fenster. Die Frau bewegt sich zwischen den Sitzreihen langsam auf mich zu. Blickt sich suchend um. Platz wäre überall noch. Als sie sich mir schräg gegenüber setzt blicke ich angestrengt durch das Fenster. Eine Supermarktkette wirbt für Kaffee. Ihr Gesicht spiegelt sich in der Scheibe. Sie sieht mich an. "Kaffee ist ja eigentlich ungesund." Ich stelle mich taub. "Ich trinke selbst ja Tee." Die U_Bahn ruckt beim Anfahren. Es gibt nichts mehr zusehen. Nur die schwarze Wand. Die interessanter ist als ihr Geschwätz. "Als ich das letzte...." Es gelingt mir endlich sie auszublenden. Nächste Station werde ich aussteigen. Manchmal möchte ich alleine sein. Alleine, nicht einsam.
love_sux am 21. Oktober 14
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2 Kommentare
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es macht mich weltzugewand hier zu lesen. so echt und unbestechlich. kein zweifel, kein fake.
ich wollte das nur mal sagen und lese weiter. gerne.
es geht hier nur darum, was man in diesen Automaten, der sich Leben nennt, oben hineinsteckt, und was er unten wieder ausspuckt...nicht mehr und nicht weniger. Man kann einige Knöpfe drücken, aber Einfluss...
Ihr Besuch ehrt mich Herr Nase.
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