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Gedankenverloren laufe ich durch die Stadt. Fußgängerzone. Gehe meine Einkaufsliste durch. Strümpfe, nachdem ich mir am Samstag eine Laufmasche eingefangen habe. Rasierklingen, wobei ich mich frage wieso, weil es niemanden gibt, der es zu schätzen weiss. Tampons, da es bald wieder soweit ist. Diverse andere Kleinigkeiten. Plötzlich bleibe ich stehen. Eine Melodie drängelt sich unsanft in meinen Gehörgang. Gespielt von einem Strassenmusiker, der auf seiner Gitarre klimpert. Und dann bin ich wieder 14 oder 15. Überlege mit welchem Typen ich zusammen war. Damals, als wir uns dunkle Ecken suchten, in denen nichts unmöglich war und es keine Grenzen gab.

Mémoires...Anne

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