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Langsam fühle ich mich hier zuhause. Also irgendwie. Etwas, was vor noch nicht allzu langer Zeit, unvorstellbar schien. Ich könnte sogar glücklich sein. Vielleicht bin ich es auch. Teilweise. Und eben auch nicht. Dann spüre ich diesen Stich. Denke an J. Frage mich, wie es ihm wohl gehen mag. Denke an den Tag, eine Woche nach unserem Umzug, als ich nach der Schule nicht nach Hause fuhr. Am Bahnhof ausstieg. Weil ich zurück wollte. Plötzlich entschlossen. Und dann keiner dieser verfickten Automaten meine Karte akzeptieren wollte. Mit der ich am Tag zuvor noch gezahlt hatte. Wie ich an der Wand lehnte. In Zeitlupe an ihr entlang nach unten rutschte. Bis ich auf dem Boden sass. Die Polizisten. Die mich erst für betrunken, bekifft, was weiss ich hielten. Ich begriff, dass irgendetwas mit meiner Absicht nicht einverstanden war. Ich fügte mich. Ich fuhr. Nach Hause.

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