Samstag, 26. Juli 2014
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In einem Café in der Stadt. Ich bestelle einen Cappu. Schräg gegenüber sitzt ein Typ. Und glotzt ständig herüber. Penetrant. Nervig. Ich spüre, dass er mich in Gedanken auszieht. Warum also seiner Vorstellungskraft nicht ein wenig nachhelfen? Die Stühle sind unbequem, ich rutsche vor und zurück, mein Rock rutscht auch. Nach oben. Also mehr Bein geht jetzt wirklich nicht. Und es ist heiss. Einen Knopf der Bluse kann ich noch öffnen. Ich drehe mich etwas in seine Richtung. Schlage die Beine übereinander. Ich habe leider einen Slip an, sorry. Ich hoffe, er ist jetzt nicht enttäuscht. Dann juckt es mich am Spann und ich beuge mich nach vorne. Ja, ich hätte auch gerne etwas mehr Oberweite, aber da kann ich jetzt nichts dafür. Fehlt jetzt noch etwas? Ach so, die Haare. Der Pferdeschwanz ist nicht so optimal. Ok, kein Problem. Der Haargummi ist sowieso zu eng. Zwei, drei Mal den Kopf leicht geschüttelt und die Haare fallen über die Schultern. B. müsste so langsam kommen. Der letzte Schluck Cappu. Mit der Zungenspitze langsam die Schaumreste von der Oberlippe entfernen. War echt lecker. Da hängt noch was in der Tasse. Mit dem Zeigefinger...und ihn genüsslich abschlecken. An was er jetzt wohl denkt will ich gar nicht wissen. B. biegt um die Ecke. Flüchtiger Kuss auf den Mund. Dem Kerl fallen die Augen aus dem Kopf.
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